Radltour mit Einkehrschwung
Radltour mit Einkehrschwung, so steht es in unserem Sektionsheft. An diesem Dienstag, dem 2. August 2022, war herrliches Radlwetter. Um 18.30 Uhr fanden sich deshalb auch 16 Personen ein. Wir mussten erst sortieren und nachzählen, denn am gleichen Treffpunkt beim Auweg findet in der wärmeren Jahreszeit jeden Dienstag der MTB-Treff statt. Die hierzu Eingetroffenen zogen es vor, ihre Mountainbikestrecke zu fahren und ließen uns ziehen. Das ließen wir sie auch, denn der Altersdurchschnitt war ein wenig geringer als bei uns. Wer sagt eigentlich, dass man Ü 50 sein muss, um die im August stattfindende Radltour mitzumachen? Zwar waren bis auf zwei alle mit E-Bikes oder Pedelecs, wie man sie genau bezeichnen sollte, ausgestattet, doch selbst mit denen kann man ja gemütlich fahren. Doch nicht mit Franz Reitmeier, er legte von Anfang an ein flottes Tempo vor, wobei die zwei „Normalradfahrer“ sich tapfer schlugen. Es waren aber auch die Jüngsten, oder? Ich habe nicht nach dem Alter gefragt.
Auf dem Radweg durch den Auwald nach Leipheim, und weiter nach Weißingen fuhren wir nördlich an den Fischerhöfen vorbei Richtung Langenau. Die rege Unterhaltung ließ trotz Tempo nicht nach. Als Seniorin mach ich nach gewissen Kilometern mal eine Pause, doch Franz zeigte auch nach 20 km keine Absicht für eine Unterbrechung. Die bekamen wir aber, als Franz merkte, wir sind zu weit. Kurze Orientierung, wir hätten vorher an einem gewissen Schild schon rechts müssen. Also zurück. Wer kann das auch wissen, das Hinweisschild war nur von der Rückseite zu erkennen, da muss man ja vorbeifahren. Jetzt waren wir auf dem richtigen Weg. Der Rückweg führte uns an den Riedhöfen vorbei, durch das wunderschöne Langenauer Ried bis nach Riedheim. Entlang der Straße Gundelfingen/Günzburg gab es kein Halten mehr, der „Traubenkeller“ lockte zur Einkehr. Im Biergarten konnten wir den lauen Sommerabend genießen bei Bier (oder auch anderem) und den flott aufgetragenen Mahlzeiten. Was wurde in Erinnerungen geschwelgt und gefachsimpelt, die meisten von uns hatten diverse Touren miteinander gemeistert, da hörte der Redefluss natürlich nicht auf.
Mein Kilometerzähler zeigte zu Hause 42 km an.
Vielen Dank Franz für die Ausarbeitung und Durchführung der Tour – hoffentlich spricht dieser Bericht auch die unter Fünfzigjähren an und wir treffen uns im nächsten Jahr zu einer generationenübergreifenden Radlrunde, das wäre schön.
Bericht: Giesela Zeilmeir
Foto: Manfred Madel
